Die Geschichte der Westkonche

Bereits wenige Jahre nach der Errichtung des ersten Baus von St. Georg wurde der Abschluss der Kirche im Westen verändert. Das Langhaus wurde durch eine Konche mit zentralem Eingangsportal erweitert. Ein- und Auszug der Kirchenbesucher wurden damit aufgewertet und eine Trennung zwischen Kirche und Vorraum geschaffen. Bereits beim Bau der Konche wurden die beiden Arkadenöffnungen angelegt, ... mehr anzeigenBereits wenige Jahre nach der Errichtung des ersten Baus von St. Georg wurde der Abschluss der Kirche im Westen verändert. Das Langhaus wurde durch eine Konche mit zentralem Eingangsportal erweitert. Ein- und Auszug der Kirchenbesucher wurden damit aufgewertet und eine Trennung zwischen Kirche und Vorraum geschaffen. Bereits beim Bau der Konche wurden die beiden Arkadenöffnungen angelegt, die auch eine akustische Verbindung zwischen beiden Bereichen gestiftet haben.

Der Umbau ist dendrochronologischen Untersuchungen zufolge in die Zeit zwischen 925 und 945 zu datieren. Auch die Doppelarkaden über der Tür sind diesem Bauabschnitt zuzurechnen. An der Außenwand muss zumindest ein erster Witterungsschutz oder schon eine erste Vorhalle gebaut worden sein. Um 1050 wurde die aus der Vorhalle sichtbare Fassade mit einer „Parusie Christi“ (Wiederkehr zum Weltgericht) bemalt. weniger anzeigen

  • Abb. 1 von 1 - Bildquelle: Jennifer Münster

    Direkt über dem Portal ist im Innern der Kirche der Holzbalken zu erkennen, dessen dendrochronologische Untersuchung zur Datierung der Westkonche in die Zeit zwischen 925 und 945 geführt hat. Über der Tür erkennt man die mit der Westkonche entstandenen Doppelarkaden, hinter denen sich heute die Michaelskapelle befindet.