Glockenturm mit Baunaht

Bereits beim Bau des Vierungsturmes kam es zu Planungsänderungen, die sich noch heute in Form einer sichtbaren Baunaht am Außenbau nachvollziehen lassen. 1383/85 wurde der Glockenstuhl umgebaut und 1436 noch einmal erhöht. Auch dies hat sichtbare Spuren hinterlassen. In der Neuzeit wurden nur noch leichte Veränderungen, u.a. an den Schallöffnungen vorgenommen.

  • Abb. 1 von 3 - Bildquelle: Patrick Sta. Maria

    An der Nordseite ist die Baunaht im Vierungsturm auf Traufhöhe des Chordaches gut zu erkennen. Sie entstand, als man noch vor Fertigstellung der Kirche den Plan revidierte, ein Querhaus in Form von Konchen an die Vierung anzubauen.

  • Abb. 2 von 3 - Bildquelle: Jakobs, Abb. 86

    An der Südseite des Vierungstums ragt das Dach des Langhauses (im Bild links) in den Bereich des Vierungsturms hinein.
    In der Großansicht des Bildes ist rechts außerdem eine Mauerzunge sichtbar, die nicht mit der Ostwand des Turms fluchtet, sondern nach Osten verspringt. Auch dies sind Reste, die auf die ursprüngliche Mauerkrone einer Vierungskonche verweisen.

  • Abb. 3 von 3 - Bildquelle: Jakobs, Abb. 88

    An der Turmnordwand zeichnen sich unterhalb der großen Schallöffnungen zwei Nischen ab. Sie könnten Fenster des ursprünglichen Baus gewesen sein. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde der Turm erhöht und die Schallfenster wurden noch mehrmals verändert.