Wir zählen nur noch wenige Tage bis zu unserer Ausstellungseröffnung mit neuen Künstler:innen, neuen Perspektiven und neuer Kunst im Jugendzentrum Konstanz. Bevor ihr am Freitag den 17.10.2025  zum ersten Mal die Chance habt die Kunstwerke live zu sehen, möchten wir euch deren Schaffer:innen kurz vorstellen; Wie sie an die Kunst gekommen sind und was sie mit ihren Werken vermitteln möchten. Für viele Künstler:innen bietet die Kunst-Werk-Stadt und das Juze Raum zur Debütausstellung und gleichzeitig Raum, um mit anderen Künstler:innen in Kontakt zutreten. 

 

F E L I X   S T O F F E L 

Felix ist 26 Jahre alt, Student, der sein Hobby zum Beruf machte. Alles begann mit dem Geschenk einer Digicam zu Weihnachten. Durch die Faszination der Fotografie entwickelte sich eine Leidenschaft zu der Materie, wodurch Felix seinen Weg zum Designstudium einschlug. Mit seiner Fotoreihe, von der wir zwei Werke ausstellen werden, möchte Felix zum Nachdenken, aber auch zum Handeln angesichts des Klimawandels anregen. Mit seinen Werken „Eis zu seiner Zeit I – III“ präsentiert Stoffel Aufnahmen von „vergänglichen Räume aus Eis“ die er 2022 im isländischen Vatnajökull-Gletscher aufgenommen hat. Eis das durch die Klimaerwärmung schmilzt und in Island ein sichtbares Symbol für den Klimawandel darstellt.

 

K A R I N A    K O N J U S C H E N K O 

Karina ist 25 Jahre alt, Studentin und durch ihr Studium an die Fotografie geraten. Während ihres Bachelor Studiums im Bereich Medienproduktion begann Konjuschenko ihre Affinität zur Analog- und Digitalkamera zu entdecken und sich mit der Umsetzung von Fotografie auseinanderzusetzen. Karina „möchte einen Blick vermitteln, der Intimität, Nähe und Wärme ausstrahlt“. Die von uns ausgewählten Fotografien entstammen der Fotoreihe „Zwischen uns“. 

 

I N E S    V E T T E R 

Ines ist 48 Jahre alt, Künstlerin, Grafikerin und Illustratorin. Schon als Kind war es ihre große Leidenschaft ausgedachte Geschichten durch Bilder zu erzählen. Ihre Werke sind geprägt durch unterschiedliche Lebensphasen und Umgebungen. Sei es die Großstadt Berlin, die Natur um den Bodensee oder Themen die Vetter persönlich bewegen. „Ob autobiografische Bezüge, erdachte Szenarien oder berührenden Landschaften, jedes Motiv folgt meinem inneren Drang ungewöhnliche Momente festzuhalten.“ Mit ihrer Zeichnung „ZuFlucht“ möchte Ines auf das Thema Geborgenheit als Kind aufmerksam machen. Der doppeldeutige Begriff bezieht sich auf das Thema Flucht aus Kriegsgebieten oder aus der Armut heraus, als auch die Zuflucht in eine Traumwelt. 

 

J U L I A   F A R R E N K O P F

Julia ist 19 Jahre alt und Studentin. Ihre Faszination für Fotografie hat schon früh begonnen und wurde durch ihren Opa geprägt. Julia begann erst 2022 selbst mit dem Fotografieren und ist seither an Architektur und Konzertfotografien interessiert. Farrenkopf intendiert ihre persönliche Sichtweise auf die Welt zu vermitteln, Emotionen über ihre Fotografie zu transportieren und Betrachter:innen zur eigenen Kreativität zu inspirieren. Besonders möchte sie Blickwinkel und Perspektiven hervorheben die leicht zu übersehen sind. Zur Schau gestellt werden ihre Werke „Kindheit am Fenster“, „Kindheit mit Vater“ und „Kindheit in der Stadt“.

 

M A J A   I S E L E 

Maja ist 23 Jahre alt und arbeitet als Bankkauffrau. Seit ihrer Kindheit ist Maja eine begeisterte Malerin. Diese Leidenschaft dauert bis heute an und bietet ihr einen kreativen Ausgleich zu ihrem Berufsleben. Isele lässt sich gerne für neue Stile und Maltechniken begeistern, favorisiert jedoch den Klassiker Acryl auf Leinwand. Mit ihren Werken „Lampenparade“ und „Mucho Amor“ möchte Maja den Betrachter:innen eine positive Stimmung vermittelt und gute Laune durch Farbigkeit hervorrufen. 

 

C A R A   H A I B L E

Cara ist 24 Jahre alt und Studentin. Kunst ist für Cara nicht nur ein Hobby sondern eine Ausdrucksform. Schon von Kindestagen an hat Cara eine Vorliebe für Kunst. Die Kunst bedeutet für Haible ihre Emotionen und Beobachtungen in eine Sprache zu übersetzten, die über Worte hinausgehen und sich gleichzeitig mit sich selbst auseinanderzusetzen. Mit ihren Fotografien  „Begegnung auf dem Wasser“, „Summer Swim“ und „Segelschiff“, möchte Cara Momente der Ruhe, Begegnung und Vergänglichkeit sichtbar machen, die sich oft in alltäglichen Situationen verbergen. 

 

G U N T R A M  H E R M L E

Guntram ist 52 Jahre alt und ist freiberuflich tätig. Schon früh wurde er durch seine kunstinteressierten Eltern geprägt und fand selbst als Kind Freude am Malen und Zeichnen. Seine Bilder versteht er als Notizen – Aufzeichnungen aus seinem Leben, die von dem erzählen, was ihn bewegt, interessiert und beschäftigt. Sie sind Ausdruck seiner Gedanken und Empfindungen, Spiegel seines Erlebens. Guntram möchte mit seiner Kunst vor allem das Schöne zeigen – die Ästhetik der Welt und des Lebens. In der Begegnung mit seinen Bildern können die Betrachtenden – oft unbewusst – einen Blick auf die stille Schönheit der Welt und des Lebens erhaschen. In unserer Ausstellung werden zwei seiner Werke gezeigt: „Warten auf Godot“ und „Akt“.

 

M A I K E  P L U T Z

Maike ist 27 Jahre alt und ist Studentin. Für sie ist das künstlerische Arbeiten eine Form der Gefühlsregulation, der Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitung. Einen konkreten Anfangspunkt gab es dabei nie – Kunst war einfach das, was sie tat, und das ist sie bis heute geblieben.
Inzwischen versteht Maike Kunst als weit mehr als nur Ausdruck oder Tätigkeit. Sie beschreibt es so: „Sie ist Mittel und Zweck. Sie ist das, was man aus ihr macht und von ihr braucht – und das, was andere wiederum aus ihr machen und von ihr brauchen. Ein Teppich aus Ideen, Geschehen und Gefühlen, an dem Menschen immerzu weiterknüpfen.“
In der Dreiergruppe „Hast du?“, die wir so in unserer Ausstellung zeigen werden,  geht es darum, lebenslang in (altem) Leid verhaftet zu bleiben und dadurch die Erfahrung des erlebten Leids und des Schmerzens in ein vielleicht ‚Unendliches‘ weiterzuführen (im Sinne einer transgenerationalen Weitergabe). Es geht darum, sich heraus zu kämpfen und letzten Endes  weiter zu gehen und darüber hinaus zu wachsen. Um Hoffnung  – und darum, trotzdem zu leben und zu lieben.

 

M A R C E L  T R I C K

Marcel ist 19 Jahre alt und Student. Während der Corona-Zeit hat er begonnen, sich mehr mit Kunst zu beschäftigen – aus der Neugier heraus und dem Wunsch, etwas Neues auszuprobieren. Beim kreativen Arbeiten kommt er in einen besonderen Flow und findet Ruhe und Entspannung. Schon immer hat es ihm Spaß gemacht, Dinge auszuprobieren, zu gestalten und mit Materialien zu experimentieren –die Kunst ist so zu einem festen Teil seines Lebens geworden.
Es geht ihm darum, Neugier zu wecken, Mut zum Ausprobieren zu stärken und zu zeigen, dass im kreativen Prozess gerade das Unerwartete seinen besonderen Wert hat.
Auch von Marcel Trick stellen wir zwei der drei eingereichten Werke aus. „ Graffiti kan meets the see“ und „Fishing out oft the box“.

 

H E L E N A  A N D R I J A N I C

Helena ist 27 Jahre alt und befindet sich derzeit in Ausbildung zur Goldschmiedin.
Ein feines Gespür und eine beständige Begeisterung für Kunst begleiten sie schon seit vielen Jahren. Erst vor Kurzem begann sie, ihre Eindrücke bewusster zu ordnen und diese in kreative Ausdrucksformen zu übersetzen – inspiriert und ermutigt durch Menschen aus ihrem nahen Umfeld. Besonders fasziniert hat sie dabei die Selbstverständlichkeit und Allgegenwärtigkeit ungewöhnlicher Wahrnehmungen. Das bewusste Beobachten und das Zulassen ihres eigenen Blicks empfand sie als stimmig und bereichernd. Zwei ihrer eingereichten Werke werden wir in unserer Ausstellung zeigen, mit dem Namen „Platinen“ und „Autogrill“

 

T I N A  B E H N S T E H T

Tina ist 49 Jahre alt und Administrative Assistentin an der Uni Konstanz und Künstlerin.
Die Kunst begleitet sie schon ihr ganzes Leben. Ihr  Vater war technischer Zeichner, ihre Großmutter bemalte Lampenschirme – sie beide haben ihr gezeigt, dass Gestaltung ein Weg ist, sich auszudrücken und etwas zu erschaffen. So war kreatives Arbeiten bereits in ihrer Kindheit immer Teil des Alltags. Die Auseinandersetzung mit Krankheit, Sorge und Angst durch die Schwerbehinderung ihres Bruders, der öfter operiert werden musste, prägte sie – die Kunst gab ihr Raum, ihre Gefühle zu verarbeiten und Kraft zu schöpfen. Ein Ort, an dem sie Ängste, Gedanken und Gefühle verwandeln konnte  – in Linien, Farben, Formen. Kunst ist hier nicht nur Ausdruck, sondern auch etwas Schönes, das verbindet, stärkt und sichtbar macht, was oft unsichtbar bleibt.
Die Betrachter:innen sind eingeladen, sich mitreißen zu lassen und die tiefen Ebenen zu durchdringen. Helden präsentieren ihre unterschiedlichen Facetten: Verletzlichkeit, Stärke, Schwäche, Mut und Zweifel treffen aufeinander. Das ausgestellte Werk ist eine Hommage an Queen und vor allem an Freddie Mercury. Ikonische Momente wie der berühmte Bühnenauftritt im gelben Jackett, Songtitel und verschiedene Symbole verbinden sich zu einem kaleidoskopartigen Portrait dieses besonderen und facettenreichen Menschen.