Burkhart Beyerle
Bemalung Dachaufbau
1976 (Neufassung 1989)

1976 bemalte Burkhart Beyerle den würfelförmigen Dachaufbau über dem Hauptgebäude. Prägend sind die horizontalen farbigen Streifen in rosa und gelb. Diese verlaufen jedoch nicht durchgängig über alle vier Seiten des Kubus, sondern sind farblich gegeneinander versetzt. Die Streifen enden in einem Zacken in der jeweils anderen Farbe, der die Bänder trotz Farbwechsel über die Kante ... mehr anzeigen1976 bemalte Burkhart Beyerle den würfelförmigen Dachaufbau über dem Hauptgebäude. Prägend sind die horizontalen farbigen Streifen in rosa und gelb. Diese verlaufen jedoch nicht durchgängig über alle vier Seiten des Kubus, sondern sind farblich gegeneinander versetzt. Die Streifen enden in einem Zacken in der jeweils anderen Farbe, der die Bänder trotz Farbwechsel über die Kante hinweg miteinander verbindet. Durch die Bemalung gewinnt der Baukörper eine spielerische Lebendigkeit, die Beyerle durch weitere Details verstärkt. So erheben sich an der Nordwestecke, über die Querstreifen gemalt, aufsteigende graue Wolken mit weißen „Schatten“. Wie Rauchsäulen weiten sie sich in der Höhe aus und führen über die Kanten hinaus ins Leere. Auf der Westseite ragt von oben ein Paar schwarzer Stiefel in die Bemalung. Ein witziger Einfall, der dem Kubus zu zusätzlicher Leichtigkeit verhilft.

Burkhart Beyerle wurde 1930 in Frankfurt am Main geboren. Sein Architekturstudium in Aachen unterbrach er, um eine Schreinerlehre zu machen. 1956 ging er als Architekt zur Bauverwaltung, wo er von 1964 bis 1993 für die Universität Konstanz zuständig war. Joseph Beuys empfahl seine Holzschnitte den Brüdern van der Grinten, die sie zum ersten Mal 1964 in ihrem Bauernhaus zeigten. Seine Beiträge für die so genannte Kunst an der Universität Konstanz entstanden spaßeshalber außerhalb des Kunst-am-Bau-Programms. Beyerle lebt und arbeitet in Konstanz. weniger anzeigen

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