Abb. 1 von 5 - Bildquelle: Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg i.Br., Bildarchiv, Aufnahme Peter Trenkle
Zugang zum spätgotischen Umgangschor
Abriss der vorderen Wand (1507)
Verbindung zum spätromanischen Querhaus (vor 1218)
Der Grundriss mit eingetragenen Bauphasen verdeutlicht, wie aus den seitlichen Apsiden der romanischen Kirche Durchgangsräume zum spätgotischen Chorumgang wurden.
Abb. 3 von 5 - Bildquelle: Freiburger Münsterblätter (Hrsg. Münsterbauverein Freiburg i. Br.), 2. Jahrgang, 1. Heft, S. 20
Auf der linken Seite zeigt der Fries zwei klar von einander getrennte Szenen. Ein Mann kämpft mit einem Greifen, rechts davon sieht man eine Kampfszene mit zwei Kentauren (Mischwesen aus Pferd und Mensch). Der jüngere Kämpfer links durchstößt das Schild des bärtigen Kämpfers mit langen Haaren. Auf den links anschließenden Eck-Kapitellen ist eine Sirenenfamilie zu sehen. Die Mutter stillt ihr Kind, das einen Vogel bei den Füßen gepackt hält.
Abb. 4 von 5 - Bildquelle: Freiburger Münsterblätter (Hrsg. Münsterbauverein Freiburg i. Br.), 2. Jahrgang, 1. Heft, S. 1
Der Fries auf der rechten Seite zeigt drei Szenen, die von links nach rechts gelesen werden. Ein in eine Kutte gezwängter Wolf wird von einem Mönch unterrichtet, was das eingemeißelte ABC darüber verdeutlicht. Allerdings richtet der Wolf seine Aufmerksamkeit auf ein Lamm. Auch die Züchtigung des Lehrers kann ihn nicht davon abhalten, das Lamm zu reißen. Die Wolfsschule wird oft als Warnung vor den Gefahren ungezügelter Triebe interpretiert. Die dritte Szene zeigt einen Kampf mit einem Löwen und – recht unzusammenhängend – einen Widderkopf.
Abb. 5 von 5 - Bildquelle: Freiburger Münsterblätter (Hrsg. Münsterbauverein Freiburg i. Br.), 2. Jahrgang, 1. Heft, S. 4
Das rechte Eck-Kapitell zeigt die Greifenfahrt Alexanders des Großen. Zwei Greifen tragen den König Makedoniens in einem Korb durch die Luft, während dieser sie mit Hasen auf langen Stäben dazu bringt, höher zu fliegen. Die Szene thematisiert die Grenze zwischen Hochmut und Fall fügt sich so in die Reihe eher lasterhafter Szenen, die an der Schwelle zum sakralen Raum den Übertritt ins Reine und Heilige markieren.