Stützpfeiler am südlichen Außenbau

Die vier Stützpfeiler auf der Südseite gehören zu nachträglichen Bauveränderungen. Obwohl die Wände breit angelegt waren, mussten wiederholt Stützen angebaut werden, um den Kirchenbau zu stabilisieren.

Ein genaues Datum der Umgestaltung ist nicht bekannt, doch zeigen Mörtelschichten, die auf die Pfeiler zulaufen, dass sie nicht vor dem Spätmittelalter entstanden sein können. (Dörthe Jakobs, Bd. 1, S. 220) Deutlich später hingegen wurde der östliche Stützpfeiler angebracht, welcher flach ausläuft und sich im Vergleich zu den drei älteren Blockpfeilern unauffälliger in das Kirchenbild einfügt.

  • Abb. 1 von 3 - Bildquelle: Damaris Kriegs

    Der Blick entlang der südlichen Außenwand offenbart das statische Problem: Die Last von Gewölbe und Dach drückt die Wand nach außen. Diesem Abkippen wirken die Stützpfeiler entgegen.

  • Abb. 2 von 3 - Bildquelle: Damaris Kriegs

    Die drei westlichen, aus Bruchsteinen gemauerten Pfeiler sind verputzt und mit Tonziegeln abgedeckt, sodass sie wie kleine Anbauten der Kirche wirken.

  • Abb. 3 von 3 - Bildquelle: Damaris Kriegs

    Der östliche Stützpfeiler wurde mehrere Jahrhunderte nach den drei Blockpfeilern aufgemauert und unterscheidet sich sowohl in der Form als auch im Material von ihnen. Der spitz auslaufende Pfeiler besteht aus Sandsteinblöcken. Auf Putz wurde verzichtet. Dieselbe Pfeilerart findet sich in dreifacher Ausführung auch auf der Nordseite der Kirche.