Wer in einer Kirche begraben wurde, durfte nicht nur auf die Gebete der Hinterbliebenen, sondern auch auf den Schutz der Heiligen hoffen. Kirchliche Ämter, besondere Verdienste aber auch stattliche Geldsummen sollten in privilegierte Orte der Auferstehung getauscht werden. Auch das Konstanzer Münster füllte sich im Laufe der Zeit mit solchen Hoffnungen, die bleibende Gedenkstätten und Kunstwerke hinterließen. In den sechs Stationen dieser Tour möchten wir einige davon genauer betrachten und aufzeigen, wie der Tod repräsentiert, aber auch, wie auf das Leben verwiesen wird. Ahistorisch beginnt die Tour im 18. Jahrhundert und führt schlussendlich zu dem ersten Reliquienschatz, den das Münster besaß. (SCHOLZ 1998, 271 ff)

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