Eigentlich möchten wir dazu gar nicht viel sagen, sondern lehnen uns mit euch im Sonnenstuhl zurück und genießen diese Sternstunde:
hier gibt es das ganze als PDF in drei Sprachen: Call for papers_Winter School Zombies_deutsch | Call for papers_Escuela di inverino_Zombies_spanisch | Call for Proposals_Winter School Zombies_englisch
HO NARRO! Der LKM-Support wünscht tolle Tage!
Sobald sich der Nebel verzogen hat, gibt es noch bis zum 15.02. Gelegenheit, sich zur ZOMBIES Winter School anzumelden – du bist Zombie-Fan und wolltest mit deinen Überlegungen schon immer mal „out of the closet“? Dich interessiert, was andere auf diesem Gebiet so unternehmen? Du möchtest unsere chilenischen Partner kennenlernen und vielleicht schon Kontakte knüpfen für einen möglichen Auslandsaufenthalt? Dann melde dich an, wir freuen uns auf euch!
Winter School: Zombies zwischen (Pop-)Kultur und (Bild-)Politik
Organisation: Universität Konstanz, Medienwissenschaft, Prof. Dr. Beate Ochsner

In den letzten Jahren konnte die Figur des Zombies neuerliches Interesse in Film und Fernsehen, in Literatur und in Wissenschaft wie auch in Ökonomie und Politik erwecken, das sich in unzähligen Publikationen, medialen Artefakten und kulturellen Praktiken wie dem „Zombie-Walk“ (Wessendorf 2013) oder Zombie-Survival-Trainings niederschlägt. So verliert der lebende Tote seinen Schrecken als das „unattraktivste aller Filmmonster“ (Schnitt 2012) und lebt „seine Triebe befreit von jedem sozialen Tabu“ (Szemerey 2012: 33) aus. Dabei wird „die hässliche Spiegelfigur des zivilisierten Menschen“ (Meteling 2006: 141) insbesondere filmisch als mannigfaltig zu besetzende und zu übersetzende Figuration produziert, deren „Nicht-Zuordenbarkeit“ (Rath 2014: 11) zwischen Mensch und Nicht-Mensch, Tod und Leben, Individuum und Masse es erlaubt, ihn losgelöst vom Horror-/Gore-Genre zu denken: Des Zombies unstillbarer Hunger nach warmem menschlichem Fleisch dient vielfach als Metapher oder Allegorie für die allumfassende Macht von Kapitalismus, Konsum, Globalisierung und Neoliberalismus (Quiggin 2010), sein massenhaftes Auftreten wird als „Anzeichen eines kollektiven Aufbegehrens“ (Fürst et al. 2011: 7) gedeutet, sein rastloses Dasein als Untoter spiegelt „die anthropologischen und theologischen Grenzfragen nach Tod und Leben des Einzelnen und nach dem Ende der Welt und der Auferstehung der Toten am Jüngsten Tag“ (Meteling 2006: 127). Gleichzeitig werden an seinen Ursprüngen in der karibischen Voodoo-Kultur postkoloniale Fragen nach Gender, Race und Class verhandelt, eine Erweiterung der Thematik erfuhr das Zombie-Genre durch Danny Boyles 28 Days later (2003) und der Fortsetzung 28 Weeks later (2007), in denen ein Virus Menschen in zombiegleiche Bestien verwandelt. Der Unterschied zu den traditionellen Verfilmungen des Motivs besteht dabei darin, dass die in Zombies verwandelten Menschen lebendig bleiben und potentiell eine Wieder- oder Rückkehr in die Zivilisation möglich ist. Eine ähnliche Konzeption verfolgt George A. Romeros Land of the Dead (2005), der den Zombie aus seiner Rolle des gelenkten, dumpf-gehorsamen Sklaven befreit und ihn als soziales und bewußtseinsbegabtes Lebewesen darstellt, dessen Existenzberechtigung nicht mehr ohne weiteres vorbehalten werden kann. Im Rahmen unserer Winter School „Zombies zwischen (Pop-)Kultur und (Bild-)Politik“ sollen unterschiedliche Figurationen des Zombies auf ihre Materialität, ihre Medialität, ihre Genealogie und ihre Narrative hin befragt werden. Wir richten uns damit an fortgeschrittene Master-Studierende und Promovierende aller Disziplinen, die sich in ihren Abschluss- und Forschungsarbeiten mit vergleichbaren Fragestellungen zum Zombie beschäftigen. An fünf Seminartagen werden Expert_innen aus der Philosophie und den Kultur- und Medienwissenschaften ihre Forschungsansätze zum Thema präsentieren und zur Diskussion stellen. Ebenfalls wird es für ausgewählte Teilnehmer_innen die Möglichkeit geben, ihre eigenen Forschungsarbeiten zu präsentieren und von den Expert_innen kommentieren zu lassen. Aus dieser Verknüpfung von Vorträgen und Kommentaren sowie Workshopmodulen, in denen die Teilnehmer_innen das Forschungsfeld systematisieren und weiterentwickeln, soll eine Lehr- und Lernform entstehen, die langfristig in ein Forschungsnetzwerk für Nachwuchswissenschaftler_innen überführt werden soll, das die Universität Konstanz mit verschiedenen einzelnen Forschern wie auch den Partneruniversitäten in Chile und England und weiteren internationalen Institutionen nachhaltig verbindet. Die Winter School ist Bestandteil des DAAD-geförderten ISAP-Programms zwischen der Medienwissenschaft an der Universität Konstanz und der Facultad de Humanidades bzw. der Escuela de Cine an der Universidad de Valparaíso in Chile als auch der University of Essex in Großbritannien. Vorträge und Diskussionen werden folglich auf Deutsch, Englisch und/oder Spanisch stattfinden, weshalb wir von den Teilnehmer_innen sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse sowie, wenn möglich, gute Spanischkenntnisse erwarten. Termin: 4.4.-8.4. 2016 Ort: Universität Konstanz Bewerbung: Kurzes Motivationsschreiben, Lebenslauf (inkl. Publikationen) und – wenn Sie Ihr eigenes Projekt vorstellen wollen – ein Abstract des Forschungsvorhabens (max. 500 Wörter). Bitte schicken Sie die Unterlagen als pdf per Email an: sekretariat-medienwissenschaft[ät]uni-konstanz.de Bewerbungsfrist ist der 15.02.2015. Tagungssprachen: Deutsch, Englisch und Spanisch Unkostenbeitrag: 75,00 Euro (Anreise und Unterbringung müssen selbst getragen werden, Tagungsverpflegung wird gestellt, inkl. Ausflugsprogramm am Bodensee). Bibliographie Einleitung zum Thema „Zombiefilm“ (2012), in: Schnitt. Das Filmmagazin 67 (1). Fürst, Michael/Krautkrämer, Florian/Wiedmers, Serjoscha (2011): Einleitung, in: Dies. (Hrsg.): Untot. Zombie, Film, Theorie. München: Belleville, S. 7-15. Quiggin, John (2010): Zombie Economics. How dead ideas still walk among us. Princeton, N.J.: Princeton University Press. Meteling, Arno (2006): Monster. Zu Körperlichkeit und Medialität im modernen Horrorfilm. Bielefeld: Transcript. Rath, Gudrun (2014): Zombi/e/s. Zur Einleitung, in: Dies. (Hrsg.): Zombies. Zeitschrift für Kulturwissenschaften (1), S. 11-17. Szemerey, Eleonóra (2012): Zombies, Menschen, Kannibalen. Wer ist hier das Monster?, in: Schnitt. Das Filmmagazin 67 (1), S.32-35. Wessendorf, Markus (2013): Zombie Walks and Zombie Economics, in: Journal for Contemporary Drama in English 1 (1), S. 92-102.
Zum Semesterbeginn möchten wir Euch gerne auf zwei Projekte im Projektmanagement sowie ein Blockseminar im Bereich Schlüsselqualifikationen hinweisen. Vielleicht interessiert Euch ja das eine oder andere.
Entwicklung eines ein kurzen (10min), unterhaltsamen Stück entwickelt, das als Einstimmung für die Museumsbesucher dienen sollte. Zuvor werden die Studierenden von Christina Egli, -Konservatorin, und stellvertretende Museumsdirektorin,- im Museum empfangen und bekommen einen Einblick über das Museum, das Leben im Schloss, seine Geheimnisse, und seine früheren Bewohner.
Während der eigentlichen Arbeitswoche wird ein „Thinktank“ gebildet und Ideen und Vorschläge entwickelt und ausgetauscht. Dann werden Schreibgruppen gebildet, die diese Ideen in ein kurzes Theaterstück ausarbeiten. Die Studierenden werden einen Text mit Blick auf die szenischen Darstellung entwickeln, d.h. knappe Dialoge und Handlungen mit einem vorgegebenen Inhalt, wie in der Berufswelt, z.B bei einer Auftragsarbeit der Fall sein wird. Am Ende sollte ein „professionelles“ Skript mit genauen Angaben entstehen.
Kaffeebecher, Nudelboxen, Plastikgabeln, Druckerpapier – an allen Ecken und Enden produzieren wir an der Uni Müll. Das schadet nicht nur der Umwelt, sondern verursacht auch unnötige Kosten. „Clean the university!“, lautet daher das oberste Ziel unseres Projekts. Betreut vom Green Office Konstanz (dem neuen Nachhaltigkeitsbüro unserer Universität) werdet ihr unser Müllproblem unter die Lupe nehmen.
Ziel des Projekts ist das Erstellen eines Konzeptpapiers. Dieses soll klären, wie die aktuelle Lage an unserer Uni ist und wo wir ansetzen können, um unser Müllaufgebot zu verringern. Aufbauend auf diesem Konzept wird das Green Office Strategien entwickeln, wie unsere Uni zu einem sauberen und lebenswerteren Ort werden kann.
In den letzten Jahren wurden am Haettelihof intensive Erfahrungen mit dem Lernort Bauernhof gesammelt. Dabei wurde der Bedarf für weitere spezifische Angebote spürbar. Was Kindern heute brauchen, ist keine organisierte Spielgelegenheit, sondern Freiraum für eigenverantwortliches Handeln. Aus unserer Erfahrung fehlt den Eltern das Vertrauen und die Unterstützung, den Kindern Freiräume zu geben, um unbeaufsichtigt und unkontrolliert Erfahrungen machen zu dürfen. Wir sehen, das „Angst vor…“ eine unglaubliche Macht über Eltern hat. Mit der Heukiste ermöglichen wir in verschieden gestuften Angeboten, dass Vertrauen wachsen kann. Dabei geht es darum, wieder unbekümmert mit der Natur und natürlichen Materialeien in Berührung zu sein. Und auch die Möglichkeit zu bieten, Zusammenhänge zu erfahren, zu sehen und zu fühlen, um dies wieder in das Alltagsgeschehen einzubinden.
Die Heukiste ist eine von 3 Seiten geschützte Überdachung (70qm), die mit Heuballen und losem Heu gefüllt ist und Kindern schon jetzt die Möglichkeit gibt, sich mit dem ganzen Körper einzulassen. Weiter entstehen ein Matschbereich, ein Sandbereich und eine Draußenküche. Eine vorbereitete Umgebung für Eltern und Kinder, um ihrer Freiheit entgegen zu wachsen.
Aufgabe: Erstellung von Finanzierungskonzept, Marketingstrategie sowie Coporate Design (u.a. Logo, Internet)
Zielgruppe: Studierende verschiedener Fakultäten: z.B. Design, Psychologie, Wirtschaft, Recht (?). Neugierige Interessierte, die eintauchen wollen in eine andere Welt, die bereit sind, gesellschaftliche Werte zu hinterfragen.
Die gerne draußen sind, die an Natur und Bio interessiert sind Ablauf: Im Vorfeld stehen 3 bis 4 Einheiten zur Verfügung, an denen die Studierenden das Projekt kennenlernen und ein Gespür für das Ganze entwickeln können. Bei diesen Terminen stehen folgende Schwerpunkte an: den Hof, die Zusammenhänge von Lebensmittelerzeugung, die Art der Landwirtschaft zu verstehen; die Heukiste in ihrer Aufgabe und ihrer Leistung zu erleben, um dann aus der Erfahrung heraus ins Arbeiten zu kommen (verschiedene Intensitäten von Erfahrungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung)
Wir freuen uns sehr, 3 chilenischen Studierende aus Valparaíso willkommen zu heißen, welche mit dem DAAD Austauschprogramm und unter Leitung von Beate Ochsner und Anna Grebe ein Semester an der Universität Konstanz verbringen.
In diesem Zusammenhang wird, mit Unterstützung des „Lumière“, einen chilenischer Film präsentiert, über welchen die Austauschstudierenden berichten und diesen analytisch betrachten werden.
Gezeigt wird „Matar a un hombre“ (mit englischem Untertitel), welcher 2014 als bester chilenischer Film ausgezeichnet wurde.
22. April 2015
Audimax
Beginn: 19 Uhr
Wenn ihr Lust habt die Austauschstudierenden kennen zu lernen und etwas über chilenische (Film-) Kultur zu lernen, kommt doch vorbei.