Die Botschaft des Engels

Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich. Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. (Mk 16,5-6 – Lutherbibel 1984)
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Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich. Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. (Mk 16,5-6 – Lutherbibel 1984)
Die Begegnung der drei Marien mit dem Engel beginnt rechts vom Eingang und liegt der Darstellung des Salbenkaufs gegenüber. Die beiden Szenen sind somit formal wie auch inhaltlich aufeinander bezogen und fordern eine vergleichende Betrachtung geradezu heraus.

Im Gegensatz zur ersten Szene tragen nun alle drei Marien die Gefäße als Symbol für die zuvor erworbenen Salben und Öle vor sich. Ihre figürliche Ausgestaltung zeugt nicht mehr von einer zielgerichteten Bewegung, sondern wirkt eher statisch und aufmerksam angesichts der Erscheinung und Botschaft des Engels. Der Schrecken, von dem das Evangelium berichtet, ist ihnen förmlich ins Gesicht geschrieben.

Anders als der Apotheker in der vorherigen Szene, übernimmt hier der Engel den aktiv kommunizierenden Part. Die Verkündigung von der Auferstehung Christi findet sich in seiner offenen, den Marien zugeneigten Körperhaltung sowie der zum Segensgruß erhobenen rechten Hand und dem Spruchband in der linken Hand wieder - die Geschichte endet, so wie sie in der Verkündigung begonnen hat: mit der Rede eines Engels. weniger anzeigen

  • Abb. 1 von 1 - Bildquelle: Seminargruppe 2012

    Die Botschaft des Engels